Resort Fees Las Vegas vor dem Aus!
Die Las Vegas Resortgebühren (Resort Fees) stehen vor dem Verbot durch eine US Bundesbehörde (Federal Trade Commission). Dadurch wird (und muss) sich wieder einmal in Las Vegas Vieles ändern. Erst Recht bei der Buchung eines Las Vegas Urlaubs.
Hintergrund zu Resort Fees
Die Las Vegas Hotels stehen jetzt schon einige Jahre vor einer großen Herausforderung: Sie verdienen kein Geld mehr. So wurde nach Methoden gesucht, zusätzliche Einnahmen zu generieren – ohne die Leistungen und vielen kostenlosen Attraktionen einzuschränken.
Da kamen Resortgebühren, die pro Zimmer und Nacht verpflichtend zu entrichten sind, gerade Recht. Auf der einen Seite kann die Las Vegas Kurtaxe direkt vom Hotel vor Ort vereinnahmt werden (dadurch fallen zum Beispiel Provisionen der immer mächtigeren Hotelportale niedriger aus), zum anderen zwang man diverse Las Vegas Schnäppchenjäger, die insbesondere aus den USA nur Kurzurlaub in Las Vegas machen, dazu zumindest ein wenig mehr Geld für Dienstleistungen in der Stadt zu lassen.
Bei der schlechten Profitabilität vieler Hotels irgendwie noch verständlich, wollten doch immer mehr Kurzzeitgäste aus den USA in Las Vegas zwar die Puppen tanzen lassen, aber keinen einzigen Cent dafür zahlen. Das kann auf Dauer nicht gutgehen. Hier gibt es auch eine nicht mehr ganz aktuelle Übersicht der Resort Fees in Las Vegas und weitere Details.
Einige Hotels wehrten sich zu Beginn noch öffentlich gegen die Einführung solcher Gebühren und machten damit Werbung keine entsprechenden Resort Fees zu erheben. Nach und nach setzte sich die lukrative Einnahme in fast allen großen Hotels in Las Vegas durch – so ist direkt am Strip fast nur noch das Casino Royale ohne Resortgebühren.
Die Resort Fees wurden nach und nach in den letzten Jahren erhöht. Die letzte große Runde Anfang März von Caesars Entertainment hob die Resortgebühren des Caesars Palace, des Nobu Las Vegas, des Paris Hotels und des Planet Hollywoods auf 35,84 $ (inkl. 12% Steuern) pro Zimmer und Nacht. Wenn sich Gäste ein Zimmer zu zwei oder sogar zu viert teilen, ist das noch zu verschmerzen. Schließlich will man auch im Urlaub auf WLAN nur ungerne verzichten und mehr Sport treibt man außerdem, wenn das Fitness Studio nichts mehr extra kostet. Die Gebühren haben aber mittlerweile eine Höhe erreicht, dass insbesondere geschäftliche Besucher, die auch zu Millionen jedes Jahr zu dutzenden Messen in der Stadt anreisen, Resort Fees als wirklich schmerzhaft empfinden.
FTC schreibt wegen Resort Fees Las Vegas Hotels Abmahnungen
Was ist jetzt passiert? Jetzt schreitet gemäß diverse US Medien die FTC ein. Die FTC (Federal Trade Commission) eine Art Wettbewerbsbehörde mit recht weitreichenden Befugnissen hat jetzt in 22 Schreiben Las Vegas Hotels abgemahnt. Insbesondere verpflichtet die FTC, bei Buchungen die Gebühren bereits zu Beginn des Buchungsprozesses transparent anzuzeigen. Diese werden bisher fast bei allen Hotels erst am Ende einer Buchung gezeigt. So werden bisher über viele Marketingkanäle günstige Las Vegas Hotelpreise beworben und erst im letzten Buchungsschritt die Resort Fees hinzugefügt.
Am Ende kann sich für den Las Vegas Urlauber auch im Falle einer Streichung der Resort Fees am Gesamtpreis nicht viel ändern – die Einnahmen der Hotels sind auf den jetzigen Niveau häufig gerade einmal kostendeckend. Wenn wieder mehr Umsatz durch die Hotelportale geschleust wird, kann – so unglaublich es klingt – der Las Vegas Trip dadurch sogar wieder teurer werden. Ich habe den Effekt in dem Artikel „Die Las Vegas Resort fees steigen. Kann der Las Vegas Urlaub dadurch günstiger werden?“ schon näher beleuchtet.