CES Las Vegas: Peinlicher Patzer für Samsung, ausgerechnet durch den Transformers Regisseur Michael Bay
Derzeit findet in Las Vegas vielleicht flächenmäßig nicht die größte, aber sicher die Technologiemesse mit der größten Aufmerksamkeit statt – die CES (Consumer Electronics Show) lädt für vier Tage die Welt nach Las Vegas ein, um neue Technologien und Spielzeuge der nächsten Jahre zu entdecken.
Dieses Jahr geht es vor allem und tragbare Technologie, nahezu jeder Elektronikriese stellt eine Smartwatch vor, Google Glass und die Wettbewerber ringen um Aufmerksamkeit bei Datenbrillen und Brillen für Virtual Reality (Epson gibt hier mit der Moverio BT-200 in Las Vegas mächtig Gas), die Kamerahersteller werben um Aufmerksamkeit für ihre neuesten Modelle und der 3D Druck scheint langsam erwachsen und auch bezahlbar zu werden, insbesondere in den neuen 3D Druckern von Makerbot scheint viel Innovation zu stecken und so stellen die New Yorker gleich drei neue Geräte vor – letztendlich aber versuchen vor allem Hersteller von Fernsehern endlich wieder den Absatz ordentlich anzukurbeln.
Transformers Regisseur Michael Bay blamiert Samsung in Las Vegas
Was war passiert? Gerade Samsung wollte auf der CES in Las Vegas so richtig auf die Kacke hauen und zeigen, was sie im letzten Jahr bei ihren neuen Fernsehern Aufregendes entwickelt haben. Der Markt für LED TV macht den Herstellern seit Jahren keinen Spaß, die Preise sind im freien Fall und das Thema 3D konnte die Kunden nicht in Scharen zu den neuen Modellen locken. Jetzt sollen smartere TVs, gebogene Displays und noch höhere und schärfere Auflösungen (4K) die Kunden für ihren neuen Fernseher wieder tief in die Tasche greifen lassen.
Für die Pressekonferenz von Samsung sollte niemand Geringeres als der smarte Kalifornier Michael Bay, der unter anderem als Regisseur Bad Boys, Armageddon, Transformers 1-3 und auch Pearl Harbor gedreht hat, ein paar warme Worte sagen. Bay hat sich allerdings scheinbar miserabel (oder gar nicht) vorbereitet, beginnt seiner Rede bereits mit einer Antwort auf eine Frage, die noch nicht einmal gestellt wurde, verhaspelt sich dann diverse Male, wird mit dem Teleprompter aber nicht mehr Freund und hastet abschließend nuschelnd entschuldigend mitten in der Samsung Pressekonferenz von der Bühne – und das vor laufenden Kameras.
Nachdem Samsung auf Konzernebene gerade sinkende Gewinnen rechtfertigen musste, gibt es jetzt den zweiten PR-Gau innerhalb von einer Woche – kein guter Start für die Koreaner in 2014.
Blöd für Samsung auch, dass eben doch nicht wirklich alles, was in Las Vegas passiert auch wirklich in Las Vegas bleibt.